Peter-Sitte-Preis


Dieser Preis wurde 1998 eingerichtet, um auf den Jahrestagungen der Deutschen Sektion der Internationalen Gesellschaft für Endocytobiologie Doktoranden und Diplomanden für die beste Präsentation zu ehren.

Die Einrichtung dieses Preises wurde auf der Jahreshauptversammlung der Deutschen Sektion (ISE-G) der International Society of Endocytobiology in Freiburg 1998, im Einverständnis mit Herrn Prof. Dr. Peter Sitte, angeregt und von den anwesenden Mitgliedern beschlossen. Er wurde auf der 5. ISE-G - Jahrestagung in Goslar 1999 zum ersten Mal verliehen. Er besteht aus Urkunde und, wenn möglich, Preisgeld. Der Peter-Sitte-Preis wird am Ende der jeweiligen Jahrestagung auf Beschluß eines Wahlkomitees an einen Doktoranden bzw. Diplomanden für die beste Präsentation verliehen. Der Preis würdigt somit junge WissenschaftlerInnen, die sich im Geiste Peter Sittes mit besonderem Erfolg um eine kreativ wie ästhetisch herausragende Interpretation ihrer wissenschaftlichen Arbeiten bemüht haben.

Peter Sitte

Universitäts-Professor für Zellbiologie an der Universität Freiburg, Emeritus, geboren 1929 in Innsbruck, Österreich, wo er das Gymnasium besuchte, an der Universität ein breit angelegtes Studium in Biologie, Chemie, Physik und Philosophie absolvierte und 1958 sich für das Fach "Allgemeine Biologie" habilitierte. 1959 wurde er auf eine außerordentliche Professur für Zellenlehre an die Universität Heidelberg berufen, 1965 folgte er einem Ruf auf das Ordinariat für Zellbiologie an der Universität Freiburg. Hauptarbeitsgebiete waren und sind Zellbiologie, Zellevolution und auch philosophische und gesellschaftliche Aspekte der Biologie.

Weit über 170 Fachpublikationen, mehrere Bücher (z.B. "Zellbiologie" zus. m. H. Kleinig, 4. Aufl. 1999), sowie Editionen wie Strasburger, Lehrbuch der Botanik, 34. Aufl. 1998, Schriftleitungen von wiss. Zeitschriften (z.B. "Biologie in unserer Zeit" 1971-1983) oder von Spezialberichten wie der Band: "Endocytobiotic Systems and their Evolution", IJECR 10, 1994) weisen Peter Sitte als hervorragenden Vertreter seines Faches aus. Daneben hatte er auch Zeit für wissenschaftspolitische Aktivitäten, innerhalb derer er Präsidentschaften bei mehreren wiss. Gesellschaften übernahm (Elektronenmikroskopie, Zellbiologie, Ges. Deutscher Naturforscher und Ärzte, Internationale Ges. f. Endocytobiologie). Er ist Mitglied der Deutschen Akademie der Naturforscher LEOPOLDINA, 1974-1984 Obmann der Sektion Allgemeine Biologie, seit 1989 Obmann der Sektion Zellbiologie, korrespondierendes Mitglied der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen und Mitglied des Akadem. Rates der Humboldt-Gesellschaft. 1991 wird sein unermüdliches Schaffen mit der Schleiden-Medaille der Leopoldina, 1992 mit der Lorenz-Oken-Medaille der Ges. Deutscher Naturforscher und Ärzte gewürdigt. Für die Förderung der Endocytobiologie als Wissenschaftsdisziplin und seine richtungsweisenden Arbeiten über komplexe Plastiden zeichnet ihn 1998 die Internationale Gesellschaft für Endocytobiologie mit dem Miescher-Ishida-Preis aus.


Zur Charakterisierung des Wissenschaftlers sei Ernst Truscheit (Allgemeiner Bericht über die 117. Versammlung (der Ges. D. Naturf. und Ärzte, 1992), p. 12) auszugsweise zitiert:


"Peter Sitte hat die moderne pflanzliche Zellbiologie auf dreierlei Weise mitgeprägt und gefördert: Einmal durch den Gewinn wichtiger neuer Erkenntnisse und zum anderen durch seine methodischen Arbeiten, mit denen er die pflanzliche Zelle der elektronenmikroskopischen Untersuchung zugänglich gemacht hat" (seine Habilitationsschrift gilt als 'Durchbruch' auf diesem Gebiet und er selbst als 'Pionier der botanischen Elektronenmikroskopie'). "Schließlich hat er es immer wieder meisterhaft verstanden, Beobachtungen in ein systematisches Gedankengebäude einzufügen, und das in einer Weise, die dieses Wissen auch dem Nicht-Spezialisten erschließt. Beobachtung und Reflexion kennzeichnen Peter Sittes Lebenswerk: Die Herstellung von großen Zusammenhängen bis hin zum biologischen Weltbild, wobei es ihm - ganz im Sinne Heideggers - nicht um ein Bild von der Welt geht, sondern darum, die Welt als Bild zu begreifen". Der Versuch z.B., "die Entstehung der Eucyte aus Protocyten zu verstehen ... führt ihn zu eingehenden zell- und molekular-biologischen Studien" an Endocytobiosen, "insbesondere zur Evolution komplexer Plastiden" (u. a. bei den Cryptomonaden), und er formuliert schließlich '10 Grundregeln der Endocytobiologie'.

Über solche speziellen Arbeiten hinaus hat sich Peter Sitte auch mit allgemeinen biologischen Fragestellungen befaßt. Abgesehen von seinen ... zusammenfassenden Darstellungen seien hier besonders hervorzuheben sein Konzept zur 'Evolutionären (Bio)ästhetik' und die Einführung der Symmetrielehre in die Botanik. ... Nicht un-erwähnt bleiben sollten auch seine bedeutenden wissenschaftspolitischen Aktivitäten. In viel beachteten, brillanten Vorträgen und Publikationen hat er der Öffentlichkeit die Stellung der Biowissenschaften an deutschen Universitäten und die Bedeutung der Naturwissenschaft für unsere Gesellschaft vermittelt."


Peter-Sitte-Preis 2015

Auf der Jahrestagung der deutschen Sektion der ISE 2015 in Berlin wurde der Peter-Sitte-Preis verliehen an Anna Rast (LMU München) für ihr Poster "Formation of thylakoid biogenesis centers in Synechocystis requires a homolog of the granal CURVATURE THYLAKOID1 protein":

Anna Rast

Anna Rast wurde 1988 in Nürnberg geboren und wuchs in München auf. Für das Biologiestudium ging sie 2007 an die Universität Konstanz. Das Thema ihrer Bachelorarbeit war „Intrazelluläre Lokalisation von Proteinen in der Diatomee Phaeodactylum tricornutum“ unter der Leitung von Prof. Dr. Peter Kroth. Für ihre Masterarbeit blieb sie weiterhin in der Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Peter Kroth und arbeitete an dem Thema „Characterisation of Plastid Division in Diatoms“. 2014 begann sie ihre Promotion im Labor von Prof. Dr. Jörg Nickelsen an der LMU München und beschäftigt sich seither mit der Biogenese von Thylakoidmembranen in Cyanobakterien.

Peter-Sitte-Preis 2014

Auf der Jahrestagung der deutschen Sektion der ISE am 24. Juli 2014 in Herzogenhorn wurde der Peter-Sitte-Preis gemäß des Beschlusses des Wahlkomitees verliehen an Simone Stork (Universität Marburg) für ihr Poster "How membrane proteins are imported into secondary plastids across the SEC61 complex":

Simone Stork

Simone Stork wurde 1984 in Darmstadt geboren und begann 2005 ihr Bachelor-Biologiestudium an der Philipps-Universität Marburg. Ihre Bachelorarbeit fertigte sie im Fachgebiet Zellbiologie unter der Leitung von Prof. Dr. Uwe G. Maier zum Thema „Entwicklung eines regulierbaren knock-down Modells in der Diatomee Phaeodactylum tricornutum“ an. Im Anschluss führte sie ihr Studium im Master „Molecular and Cellular Biology“ in Marburg fort und arbeitete in derselben Arbeitsgruppe an ihrer Abschlussarbeit zur „Charakterisierung des Proteoms des periplastidären Kompartiments der Diatomee Phaeodactylum tricornutum“. Erneut unter der Leitung von Prof. Dr. Uwe G. Maier erforschte sie ab 2010 als Doktorandin zellbiologische Aspekte der komplexen Plastide. Ende 2013 schloss sie ihre Promotion „Investigation of the proteome of the periplastidal membrane and of Sec61-dependent membrane protein import into the complex plastid of the diatom Phaeodactylum tricornutum” erfolgreich ab und arbeitet seitdem weiterhin in der Zellbiologie in Marburg.

Peter-Sitte-Preis 2012

Auf der Jahrestagung der deutschen Sektion der ISE am 10. Oktober 2012 in München wurde der Peter-Sitte-Preis gemäß des Beschlusses des Wahlkomitees verliehen an Catharina Huber (Universität Konstanz) für ihr Poster "DEG10 protease in Arabidopsis thaliana":

Catharina Huber

Catharina Huber wurde 1985 in Offenburg geboren und begann 2005 ihr Biologie-Studium (Studiengang "Bachelor of Biological Sciences") an der Universität in Konstanz. Ihre Bachelorarbeit fertigte sie zum Thema "Untersuchungen zur Nitritoxidation durch anoxygene phototrophe Bakterien unter anoxischen Bedingungen" am Lehrstuhl der Gewässermikrobiologie unter der Leitung von Prof. Dr. Bernhard Schink an. 2008 führte sie ihr Biologie-Studium ("Master of Biological Sciences") fort und verfasste ihre Masterarbeit am Lehrstuhl der Pflanzenphysiologie und -biochemie von Prof. Dr. Iwona Adamska zum Thema "DEG10 protease in Arabidopsis thaliana". An diesem Lehrstuhl führt sie nun im Rahmen ihrer Promotion Arbeiten zur Erforschung der mitochondrialen Deg Proteasen und ihrer Rolle in der Proteinqualitätskontrolle durch.

Peter-Sitte-Preis 2011

Auf der Jahrestagung der deutschen Sektion der ISE am 30. September 2011 in Düsseldorf wurde der Peter-Sitte-Preis gemäß des Beschlusses des Wahlkomitees verliehen an Birgit Rengstl (Diplom-Biologin, Ludwig-Maximilian-Universität München) für ihr Poster "Thylakoid membrane biogenesis in cyanobacteria":

Birgit Rengstl

Birgit Rengstl wurde 1986 in Burghausen geboren und begann im Jahr 2005 ihr Biologie-Studium an der LMU München. Die Diplomarbeit fertigte sie zum Thema "Biogenese der Thylakoidmembran in Cyanobakterien: Zur Rolle der Faktoren P0933 und HCF136" in der Arbeitsgruppe "Molekulare Pflanzenwissenschaften" unter der Leitung von Prof. Dr. J. Nickelsen an. Seit 2010 arbeitet sie als Doktorandin in derselben Arbeitsgruppe und führt die Untersuchungen zur Biogenese der cyanobakteriellen Thylakoidmembranen mit dem Schwerpunkt der Assemblierung von Photosystem II in Synechocystis sp. PCC 6803 fort.

Peter-Sitte-Preis 2009

Auf der Jahrestagung der deutschen Sektion der ISE am 25. September 2009 in Berlin wurde der Peter-Sitte-Preis gemäß des Beschlusses des Wahlkomitees verliehen an Beatrix Dünschede (Bachelor of Science, Universität Bochum) für ihr Poster "cpSRP dependent LHCP transport and integration within chloroplasts of higher plants":

Beatrix Dünschede

Beatrix Dünschede wurde 1983 in Wickede (Ruhr) geboren. Im Anschluss an das Abitur im Jahr 2003 begann sie ihr Biologie-Studium an der Ruhr-Universität in Bochum. 2006 machte sie den „Bachelor of Science“ Abschluss zum Thema „Klonierung, Charakterisierung und Expression einer putativen Tyrosin-Aminotransferase aus Arabidopsis thaliana“ im Lehrstuhl für Pflanzenphysiologie unter der Leitung von Prof. Dr. Elmar W. Weiler. Sie setzte ihr Biologie-Studium (Studiengang „Master of Science“) fort und begann im August 2007 mit der Promotion in der Arbeitsgruppe „Molekularbiologie pflanzlicher Organellen“ unter der Leitung von Prof. Dr. Danja Schünemann. Im Rahmen ihrer Promotion beschäftigt sie sich mit dem chloroplastidären SRP-Transport der LHC-Proteine und deren Integration in die Thylakoidmembran.

Peter-Sitte-Preis 2006

Auf der Jahrestagung der deutschen Sektion der ISE am 01. Oktober 2006 in Marburg wurde der Peter-Sitte-Preis gemäß des Beschlusses des Wahlkomitees verliehen an Katharina Bräutigam (Diplombiologin, Universität Jena) für Ihr Poster "The impact of photosynthetic redox signals in chloroplast to nucleus communication":

Katharina Bräutigam

Katharina Bräutigam wurde 1976 in Halle/Saale geboren und begann ihr Biologiestudium 1995 an der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Nach dem Vordiplom setzte sie ihr Studium für ein Jahr an der Universität Manchester in England fort. Ihre Diplomarbeit fertigte sie 2002 am MPI für Chemische Ökologie im Labor von Prof. Mitchell-Olds zum Thema „Transcription and Sequence Analysis of Apomixis Candidate Genes in Natural Populations of Arabis“ an und arbeitete bis zum Beginn ihrer Promotion als wissenschaftliche Mitarbeiterin am selben Institut.
Seit 2003 beschäftigt sie sich im Rahmen ihrer Promotion mit photosynthetischen Redoxsignalen und deren Einfluß auf die Kommunikation zwischen Chloroplast und Zellkern. Ihre Dissertation fertigt sie unter der Leitung von PD Dr. Thomas Pfannschmidt am Institut für Pflanzenphysiologie der Universität Jena an.

Peter-Sitte-Preis 2005

Auf der Jahrestagung der deutschen Sektion der ISE am 3. Juli 2005 in Bremerhaven wurde der Peter-Sitte-Preis gemäß des Beschlusses des Wahlkomitees verliehen an Sven Gould (Diplombiologe, Universität Marburg) für seinen Vortrag "Reine Logistik: Protein-Targeting in den Endosymbionten von Cryptophyten und die Aufgabe des periplastidären Kompartimentes":

Sven Gould

Herr Sven Gould wurde 1976 in Krefeld geboren und machte 1996 das Abitur. Im Anschluß an den Zivildienst und eine 6-monatige Indienreise begann er sein Biologie-Studium an der Universität Marburg. Seine Diplomarbeit fertigte er 2003 im Labor von Prof. Dr. Uwe Maier an zum Thema „Analyse Nucleomorph-codierter Membranproteine und der Nucleomorph-codierten Sulfat-Permease der Cryptomonade Guillardia theta“. Mittlerweile arbeitet er für seine Promotionsarbeit am Proteintransport in Cryptophyten.

Peter-Sitte-Preis 2003

Auf der Jahrestagung der deutschen Sektion der ISE am 21. September 2003 in Blaubeuren wurde der Peter-Sitte-Preis gemäß des Beschlusses des Wahlkomitees verliehen an Michael Tillich (iplombiologe, Universität München) für seinen Vortrag "RNA Edierung in Plastiden":

Michael Tillich

Herr Micheal Tillich begann sein Biologie-Studium 1996 an der LMU München und absolvierte sein Diplom 2002 zum Thema „Genexpression in Plastiden höherer Pflanzen: Vom Spleissen abhängige RNS-Edierung einer Spinat-spezifischen Stelle in Tabakplastiden“. Seitdem arbeitet er an seiner Promtionsarbeit zum Thema „RNA-Edierung in Plastiden. 2003 war Michael für sechs Monate im Labor von José Gualberto, Strasbourg, im Rahmen eines Marie Curie Fellowships.

Peter-Sitte-Preis 2002

Auf der Jahrestagung der deutschen Sektion der ISE am 20. Juli 2002 in Blaubeuren wurde der Peter-Sitte-Preis gemäß des Beschlusses des Wahlkomitees verliehen an Julia Prechtl (Diplombiologin, Phillips Universität Marburg) für ihren Vortrag "Ein neues DNA-haltiges Organell bei Rhopalodia gibba":

Julia Prechtl

Frau Julia Prechtl wurde 1971 in Neunkirchen/Saar geboren und begann 1991 ihr Biologie-Studium an der Universität Bayreuth in den Fächern Biologie / Chemie auf Lehramt für Gymnasien. 1997 erstellt sie ihre Zulassungsarbeit bei Prof. Dr. U-G. Maier über das Thema "Gene und intergenische Regionen im Genom von Guillardia theta - ein Vergleich zwischen Zellkern und Nucleomorph".1998 erfolgte die Erste Staatsprüfung für das Lehramt an Gymnasien (1. Staatsexamen). 1999 wurde sie wissenschaftliche Mitarbeiterin bei Prof. Dr. C. Unverzagt am Lehrstuhl für Bioorganische Chemie der Universität Bayreuth, bevor sie im Januar 2000 eine Doktorarbeit bei Prof. Dr. U-G. Maier in der Abteilung Zellbiologie der Philipps-Universität Marburg begann (Arbeitstitel "Charakterisierung nucleomorph-codierter plastidär lokalisierter open reading frames in Guillardia theta"). Ihre Forschung befasst sich vor allem mit nucleomorph-codierten Plastidenproteinen in Guillardia thetasowie mit Sphaeroidkörpern von Rhopalodia gibba. Seit dem 04.09.2002 ist sie stolze Mutter von Tochter Emily Julia.

Peter-Sitte-Preis 2000

Auf der Jahrestagung der deutschen Sektion der ISE am 26. September 2000 in Kohren-Salis wurde der Peter-Sitte-Preis gemäß des Beschlusses des Wahlkomitees verliehen an Christian Schmitz-Linneweber (Diplombiologe, LM-Universität München) für seinen Vortrag "Kern-Plastom-Inkompatibilität am Beispiel von Tabak/Atropa-Cybriden":

Christian Schmitz-Linneweber

Herr C. Schmitz-Linneweber wurde 1971 in Haltern/Westfalen geboren, besuchte dort das Gymnasium und begann 1992 sein Biologie-Studium an der Universität Münster, um es später in Tübingen fortzusetzen. Er krönte es mit einem Aufenthalt in den USA bei Prof. Dr. A. Barkan an der Universität Oregon in Eugene, wo er eine experimentelle Arbeit über plastidäres Splicing anfertigte. 1998 diplomierte er in Tübingen. Im gleichen Jahr wechselte er an die LM Universität München, Lehrstuhl, Prof. Dr. R.G. Herrmann, in die AG von PD Dr. R.M. Maier. Sein derzeitiges Arbeitsthema ist "Kern-Plastom-Inkompatibilität bei höheren Pflanzen".

Peter-Sitte-Preis 1999

Auf der Jahrestagung der deutschen Sektion der ISE am 18. März 1999 in Goslar wurde der Peter-Sitte-Preis gemäß des Beschlusses des Wahlkomitees verliehen an Marcelo Desimone (Diplombiologe, Universität Freiburg) für seinen Vortrag "Proteinstabilität und proteolytische Systeme in Chloroplasten".

Es gelang ihm in hervorragender Art u. Weise die Zuhörer durch Wort und Bild in seine Arbeits- und Denkweise einzuführen und die bisherigen wissenschaftlichen Ergebnisse der Arbeitsgruppe (Mitautoren: M. Krüger, E. Wagner) knapp und doch verständlich, lebendig und anschaulich vorzustellen. Die anschließende Diskussion bestätigte die Aussage von Peter Sitte, daß gerade die Freude am Durchleuchten wissenschaftlicher Erfolge und ihrer Vermittlung an interessierte Mitmenschen Brücken zum Erfolg sind.

Marcelo Desimone

Herr M. Desimone wurde 1963 in Argentinien geboren, besuchte dort das Gymnasium und begann 1984 sein Biologie-Studium an der Universität Cordoba. 1992 wechselte er in die Arbeitsgruppe von Herrn Prof. Dr. E. Wagner an die Universität Freiburg. Seither beschäftigt er sich mit Themen der Proteindegradation in pflanzlichen Organellen.